Montag, 17. Oktober 2011

Ein Kommentar von Jobbi

Der Rummel auf der Buchmesse wird sicherlich wieder den Fokus auf die Polit-Autoren und Rowling oder Ähnliche legen. Es wird spannend zu sehen, was sich dabei im Hintergrund abspielt und wer es von den No-Names nach vorne schafft. Die Debatte der E-Books spielt sich im Wesentlichen ja nur im Kontext von Bestsellern und Prominenten ab. Ein Buch wie zum Beispiel "Kleine Philosophie des Glücks" von Marie-Sophie Lobkowicz würde wohl kaum im Kontext eines Kindle oder iPads in Erscheinung treten. Solche Bücher sind zwar passenderweise heute erschienen und doch scheint keiner der Großen des E-Commerce zu versuchen, mit einem solchen Newcomer die Puma-Strategie zu fahren und bei der breiten Masse zu punkten. Die Philosphie des Glücks wäre aber in dem Fall meines Erachtens wohl greifbar..

Mittwoch, 28. September 2011

Rezension

 
Marie-Sophie Lobkowitz – Eine kleine Philosophie vom Glück
 
Entscheidungen befördern das Leben
 
Es sind beileibe keine theoretisch-abstrakten philosophischen Abhandlungen, die Marie-Sophie Lobkowitz vorlegt, sondern in der Summe 12 Kurzgeschichten, in denen allgemein altbekannte, ganz einfache Sentenzen und Aphorismen in Momentaufnahmen konkreter Personen und Lebenssituationen anschaulich verdeutlicht werden. Auf eine sprachlich eher leise und sanfte Art, dennoch aber einen tiefen Eindruck hinterlassend.
 
All dies geschieht auf der Basis der Grundthese der Autorin. Entscheidungen sind es, bewusste und durchaus auch unbewusste, die das Leben von Menschen befördern. Wer keine Entscheidungen trifft, wer sich aus Angst vor Fehlern konkreten Wegen und Festlegungen verweigert, der lebt letztlich nicht wirklich, der wird höchstens gelebt.
 
In den einzelnen Geschichten veranschaulicht Lobkowitz diese Starre einerseits und den sich öffnenden Fluss des Lebens andererseits an ganz konkreten Lebenssituationen ganz konkreter Menschen. Und sie vollzieht dies in einer empathischen, Emotionen weckenden Sprache und Darstellung, die die Protagonisten der jeweiligen Kurzgeschichten nahe rücken lässt.
 
Dies zeigt sich bereits in der ersten Geschichte auf.
Unter der Themensetzung „Die Zeit läuft auch, wenn wir stillstehen“ treffen wir auf eine Frau, die ihr eigenes Lebens über Jahrzehnte hinweg der Pflege der dementen Mutter gewidmet hat, die nun erlebt, wie schnell der Körper altert und wie langsam doch die Seele im Lauf der Jahre nur nachkommt. Trotz des eigenen, vorgerückten Lebensalters aber tauchen, höchst empathisch durch die Autorin geschildert, zunächst innere Möglichkeiten, die dem Leben nun durchaus eine andere Wendung zu geben vermögen. Manches mag versäumt worden sein, nie aber ist es zu spät.
 
In gleicher sprachlicher Qualität und intensiver Atmosphäre treten auch die anderen Geschichten zu je einem Aphorismus, einer Sentenz in den Raum. So wie der Mann,  der einerseits die Liebe seines Lebens gefunden hat und anderseits sich mit der Schwangerschaft seiner labilen und eher lebensunfähigen ehemaligen Lebensgefährtin auseinandersetzen muss. Eine Entscheidung, die ihn zwar innerlich von Himmel hoch jauchzend zu Tode betrübt werden lässt, die er aber zunächst dennoch gegen das eigene, vordergründige Glück fällen wird. Mit offenem Ende, denn die neue Liebe, sie will warten. Bis wann?
 
Auch dieses offene Ende ist eine Qualität der Geschichten. Lobkowitz tritt nicht  martkschreierisch konkret für eine Richtung werbend auf. Nur Entscheidungen, die müssen sein, will man leben, führen aber in den Geschichten weder zu einem klaren Happy End noch zu einem Absturz in Depressionen, sondern zu einem Anfang einer offenen Entwicklung.
 
Ein wunderbarer Stil, der den Leser emotional mit hinein nimmt in die zunächst fremden Lebenssituationen, ihn dann sanft auf das eigene Leben aufmerksam macht und zu guter Letzt eindrucksvoll zu Entscheidungen auch für den eigenen Weg motiviert, welche dem Fluss des Lebens freien Raum anbieten. Die Entscheidung ist eben nur der Anfang von irgendwas, aber dieser Tag ist der Erste vom Rest des Lebens, also ruft das Leben geradezu danach, gestaltet und angenommen zu werden.
 
Ein wunderbares Buch voller Reiseberichte in das innere und äußere Leben verschiedener Menschen. Emotional dicht in 12 Kurzgeschichten verfasst.
 
M.Lehmann-Pape 2010 
http://www.rezensions-seite.de/

Montag, 27. September 2010

JUCHUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU

Es ist da!!

Ich halte das erste Exemplar vom meinem neuen Buch in den Händen...ein schööööööönes Gefühl!!!!Es ist doch immer wieder aufregend, wie das Buch dann im Endprodukt aussieht - sich anfühlt - riecht. Und es in Buchform zu lesen ist einfach nochmal was ganz anderes, als es in Manuskript-Form in der Hand gehabt zu haben.

Also - Juchuuuuuuuu - teilt meine Freude - wers will:





JA!

Dienstag, 17. August 2010

Mittwoch, 28. Juli 2010

http://domspatz.medrum.de/node/5

Marie Sophie Prinzessin Lobkowicz
Fr, 07/23/2010 - 11:35 – admin
Beginn: 04.11.2010 19:30
Ende: 04.11.2010 21:00
Zeitzone: Europe/Berlin

Donnerstag, 4. November 2010, 19:30 - 21 Uhr


Marie Sophie Prinzessin Lobkowicz

Lebenswende – der erste Schritt

Manche Menschen kommen nie zu einer wirklichen Entscheidung. Sie ergreifen nie den Beruf, von dem sie träumen. Sie heiraten nie den Menschen, den sie lieben. Sie bereisen nie die Länder, die sie sehen wollen. An jeder Weggabelung schlagen sie Wurzeln. Je länger sie warten, desto schwieriger ist der nächste Schritt.

BildMarie-Sophie Prinzessin Lobkowicz erzählt von Menschen, die es dennoch geschafft haben, ihrem Leben eine Wende zu geben, und verrät ihre persönliche Philosophie vom Glück: „Wenn ich etwas tue, kann ich etwas falsch machen. Wenn ich nichts tue, mache ich alles falsch.“

Marie Sophie Prinzessin Lobkowicz schrieb nach ihrem Studium der Geschichte und Politikwissenschaft ihr erstes Buch: "Ich werde da sein, wenn du stirbst". Diese selbst erlebte, erschütternde Liebesgeschichte wurde schnell zum Bestseller. So entschloss sich die junge Prinzessin, ihrem Leben eine Wende zu geben und zu tun, wovon sie schon lange geträumt hatte: als Schriftstellerin arbeiten. Bei PATTLOCH erscheint im Oktober ihr Buch: „Eine kleine Philosophie vom Glück. Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens“. Näheres: www.ms-lobkowicz.de.



Kulturzentrum Movimento in München

Die Soirée findet ihren würdigen Rahmen im Kulturzentrum Movimento. Es liegt ganz zentral in München, in der Neuhauser Straße 15, direkt gegenüber der Sankt-Michaelskirche. Den Eingang erreichen Sie durch die KULT-Passage. Nach wenigen Metern finden Sie rechts einen Aufzug zum Movimento.

Das Movimento erreichen Sie mit allen S-Bahnen bis Marienplatz oder Karlsplatz (Stachus).
Zum Parken Ihres PKW eignet sich das City-Parkhaus, Färbergasse 5, oder die Pschorr-Hochgarage, Neuhauser Straße 21.

Reservierung und Anmeldung

Wegen des begrenzten Platzes ist für die Domspatz-Soiréen eine formlose Anmeldung erforderlich und bereits jetzt für alle Veranstaltungen möglich. Der Eintritt beträgt 12,50 Euro. Anmeldeschluss ist jeweils der Tag vor der Veranstaltung (einschließlich).

Freitag, 30. April 2010

Erste Infos



Mit ihrem mittlerweile fünften Buch geht Marie-Sophie Lobkowicz weg von sich selbst, fängt aber gleichzeitig dort an, wo sie mit dem ersten Buch aufgehört hat. „Wenn ich etwas tue, dann kann ich etwas falsch machen. Wenn ich nichts tue, dann mache ich meistens alles falsch.“

Dieser Satz ihres Freund Conte nimmt sie zum Anlass genau das zu tun – nämlich etwas neues, etwas anderes. Sie wendet sich ab von der Ich-Perspektive, die ihre Bücher bisher geprägt haben, und wagt etwas Neues. Sie versetzt sich in Menschen, in Situationen, in Weggabelungen, in Entscheidungsnöte und Entscheidungsfreude. Und sie verknüpft die verschiedenen Geschichten zu einem großen Ganzen.

Die Autorin erzählt in ihrem neuen Buch Geschichten von Menschen, die sich alle auf die ein oder anderen Weise mit dieser Aussage konfrontiert finden: Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens. Da gibt es die Menschen, die durch einen äußeren Schicksalsschlag zu einer neuen Erkenntnis geführt werden, andere nehmen bewusst und zielgerichtet Einfluss auf ihr bisheriges Leben – geben ihm eine Wendung, entscheiden sich. Und bei vielen kommt das eine mit dem anderen zusammen. Gerade ein Schicksalsschlag (wie beispielsweise einen geliebten Menschen zu verlieren) stellt einem das heute und hier neu und unerwartet vor Augen. Und nicht selten gehört eine bewusste Entscheidung dazu, das Heute und Hier aus einem liebevollen Blickwinkel heraus zu betrachten. Es gehört Mut dazu den Weg weiter zu gehen oder einen neuen einzuschlagen und nicht dort zu verharren, wo das Leben einem einen Schlag versetzt hat.