Freitag, 30. April 2010

Erste Infos



Mit ihrem mittlerweile fünften Buch geht Marie-Sophie Lobkowicz weg von sich selbst, fängt aber gleichzeitig dort an, wo sie mit dem ersten Buch aufgehört hat. „Wenn ich etwas tue, dann kann ich etwas falsch machen. Wenn ich nichts tue, dann mache ich meistens alles falsch.“

Dieser Satz ihres Freund Conte nimmt sie zum Anlass genau das zu tun – nämlich etwas neues, etwas anderes. Sie wendet sich ab von der Ich-Perspektive, die ihre Bücher bisher geprägt haben, und wagt etwas Neues. Sie versetzt sich in Menschen, in Situationen, in Weggabelungen, in Entscheidungsnöte und Entscheidungsfreude. Und sie verknüpft die verschiedenen Geschichten zu einem großen Ganzen.

Die Autorin erzählt in ihrem neuen Buch Geschichten von Menschen, die sich alle auf die ein oder anderen Weise mit dieser Aussage konfrontiert finden: Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens. Da gibt es die Menschen, die durch einen äußeren Schicksalsschlag zu einer neuen Erkenntnis geführt werden, andere nehmen bewusst und zielgerichtet Einfluss auf ihr bisheriges Leben – geben ihm eine Wendung, entscheiden sich. Und bei vielen kommt das eine mit dem anderen zusammen. Gerade ein Schicksalsschlag (wie beispielsweise einen geliebten Menschen zu verlieren) stellt einem das heute und hier neu und unerwartet vor Augen. Und nicht selten gehört eine bewusste Entscheidung dazu, das Heute und Hier aus einem liebevollen Blickwinkel heraus zu betrachten. Es gehört Mut dazu den Weg weiter zu gehen oder einen neuen einzuschlagen und nicht dort zu verharren, wo das Leben einem einen Schlag versetzt hat.